Landesberufsschule 2009
Bludenz | Österreich

Aluminium Architektur Preis 2014 | Auszeichnung

Bauaufgabe: Erweiterung und Sanierung Landesberufschule Bludenz
BauherrIn: Land Vorarlberg
Auftrag: Wettbewerb 1. Preis

Arbeitsgemeinschaft: Bernardo Bader Architekten und ao-Architekten ZT-GmbH
Mitarbeit: Sven Matt, Thomas Getzner, Philipp Bechter | Dornbirn
Bauleitung: Fleisch Loser Bauprojektabwicklung GmbH | Rankweil
Statik: gbd Gruppe Bau | Dornbirn
Foto: Günter Wett | Innsbruck; Lisa Mathis | Lustenau
Nutzfläche:
Energie: Erdwärme über Pfahlfundierung;  34,3 kWh/m²a
Struktur: Stahlbau

Mit einem äußerst kompakten Erweiterungsbau, welcher in voller Breite am Bestand der Schule anschließt, wurden die Freibereiche der umliegenden heterogenen Siedlungsstruktur möglichst geschont. Obwohl dazu gebaut, wird die Maßnahme dazu genutzt, mit dem Bestand bauteilmäßig zu verschmelzen. So ist eine zusätzliche Erweiterung im herkömmlichen Sinne nicht zu erkennen. Eine kompakte Neuordnung der umgebenden Anlieferungs- und Parkflächen sehr wohl. Die komplette infrastrukturelle Erschließung der Hallen von Westen her über die Stadionstraße schafft kurze und praktikable Wege und vermeidet nachbarschaftliches Konfliktpotential. Räumlich besser gefasst und in seiner Ausgestaltung hochwertiger der neue Schulhof im Osten.

Das direkte Aneinanderfügen von KFZ-  und Stahlbaubereich ermöglicht im Bedarfsfall das Herzstück der Lernstätte – eine zusammenschaltbare multifunktionale Halle. Die Verkehrsbereiche werden den Raumzonen zugeordnet, was effektiv ein Minimum an reiner Erschließungsfläche bedeutet. Ziel des Materialisierungskonzeptes war es, die Materialien funktional richtig entsprechend der jeweiligen Aufgabe zu wählen. Der Einsatz von ökologischen und robusten Baustoffen garantiert eine lange Nutzungsdauer und schafft einen positiven Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit.

Wesentlicher Faktor für die Wirtschaftlichkeit in Erstellung und Betrieb ist die kompakte und einfach konstruierte Form des Neubaukörpers. Die neue Halle wurde energietechnisch in Passivhausstandard konzipiert. Eine intelligentes Haustechniksystem verbunden mit einer kontrollierten Be- und Entlüftung der Raumvolumen, garantieren dauerhaft ein ökologisches Gebäudeklimakonzept.

Übergeordnetes Ziel der Bauaufgabe war es, den nachhaltigen Anspruch an eine moderne Lern- und Werkstätte sowohl funktional, ökologisch, gestalterisch als auch pädagogisch möglichst ganzheitlich zu interpretieren.